Im Jahr 2013 gab es in Deutschland im Bereich der glasverarbeitenden und pflegenden Industrie eine unterschiedlich hohe Anzahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, die Handwerksberufe ausgeübt haben. Diese sind nach absteigender Anzahl wie folgt sortiert:
Berufe in der Glasherstellung: 17.373
Berufe der Glasveredelung: 11.885
Berufe in den Glaserein: 10.803
Berufe rund um die Glas- und Fensterreinigung: 5.761
Im Branchensektor Behälterglas lag der Umsatz der deutschen Glasindustrie im Jahr 2012 bei etwa 8,948 Milliarden Euro.
Quelle: "statista Premium Account".[Stand: 20.07.2014].
Deutschland ist im Bereich der Glasproduktion europaweit Marktführer, denn in keinem anderen Land Europas wird so viel Glas produziert wie in Deutschland.
Glas ist ein Allroundtalent und der einzige Werkstoff, der von Menschen geschaffen wird. Schon weit vielen Jahren ist Glas permanent in Gebrauch. Das Material gehört zum alltäglichen Leben dazu, aber auch in der Forschung und Wissenschaft ist Glas ein wichtiger Bestandteil und wird als Universalwerkstoff fortlaufend zu neuen Anwendungen genutzt.
Glas wird in sechs Phasen produziert. Zunächst findet die Gemengezubereitung aus Rohstoffen statt, gefolgt vom Schmelzvorgang des Gemenges. Danach kommt es zur Läuterung und letztendlich zur Formgebung des Glases. Nach dem Abkühlen findet die Qualitätskontrolle und die Veredelung statt, damit das Glas versandfertig verpackt werden kann.
Glas kombiniert viele, nützliche Eigenschaften, denn es ist ein Material, das aus natürlichen und naturgleichen Rohstoffen entsteht. Das anorganische Schmelzprodukt ist ein sehr wandlungsfähiger Werkstoff. Daraus resultiert, dass Glas vielseitig einsetzbar ist und auch hohe Temperaturen verträgt. Auf der einen Seite ist es höchst formstabil, auf der anderen Seite trotzdem gut formbar. Glas kann auch als Verpackungsmaterial verwendet werden, in diesem Fall ist es geschmacksneutral und gasdicht. Darüber hinaus geht es keine Wechselwirkungen mit anderen Werkstoffen ein und kann komplett recyclet werden.
Glas ist der erstarrte Feststoff, der aus einer flüssigen Schmelze entsteht und zählt zu den unterkühlten Flüssigkeiten. Erst ab einer Temperatur von etwa 1.000 Grad Celsius ist das Material formbar, ab Temperaturen von 1.400 bis zu 1.650 Grad Celsius ist der Schmelzpunkt erreicht. Daher ist Glas der ideale Werkstoff für Verpackungen von Lebensmitteln. Auch Getränke und Kosmetika erhalten häufig eine Verpackung aus Glas, während die moderne Zeit mit Glasfaserkabeln zur Datenübertragung arbeitet und höchst praktische Kochfelder aus Glaskeramik erhältlich sind.
Für Bedachungen empfehlen wir Alternativen wie Stegplatten (siehe hier: externer Link: Stegplatten), diese bestehen aus Polycarbonat oder Acrylglas, durch das geringe Gewicht sind Kunststoffplatten einfacherer zu Verlegen, bzw. reicht in diesem Fall eine "einfachere" Unterkonstruktion.